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Vortrag zum Thema „Die Lage in Syrien und die Zuspitzung des Konflikts Israel-Iran

Vortrag zum Thema „Die Lage in Syrien und die Zuspitzung des Konflikts Israel-Iran

Am 27. Januar 2020 fand von 18.00-21.00 Uhr im Mehrgenerationenhaus Bitterfeld-Wolfen ein Vortrag zum Thema „Die Lage in Syrien und die Zuspitzung des Konflikts Israel-Iran“ statt. Die Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Sachsen-Anhalt, führte diese hochinteressante Veranstaltung unter Leitung von Dr. Ringo Wagner durch. Referent Dr. Heinrich Heiter aus Helmstedt erläuterte warum der Mittlere Osten eine hochexplosive Krisenregion bleibt.

Die Situation in Syrien ist dramatisch. Von einer friedlichen Lösung der Konflikte durch das Machtzentrum Russland, Türkei und Iran kann keine Rede sein.

Russland ist der zentrale politische und militärische Akteur in Syrien. Mit dem Ausbau des Mittelmeerhafens Tartus und der Errichtung des völlig neuen Luftwaffenstützpunktes Khmeimim südöstlich von Latakia wurde dies deutlich belegt.

Dem Iran geht es um dauerhaften Einfluss auf Syrien. Er nutzt dazu seine Revolutionsgarden und steuert die Hisbollah sowie die schiitischen Milizen aus Irak, Pakistan und Afghanistan. Das strategische Ziel ist die Realisierung einer Landverbindung über Irak und Syrien bis ans Mittelmeer.

Die Rolle der Türkei wird bestimmt durch das grundlegende Ziel der Vernichtung aller Machtpositionen der Kurden in Syrien und Irak. Daraus ergibt sich trotz der NATO-Mitgliedschaft ein Dauerkonflikt mit den USA, denen man eine permanente Unterstützung der kurdischen Terroristen in Nordsyrien vorwirft.

Zudem nimmt die Gefahr einer militärischen Konfrontation zwischen IsraelIran erheblich zu. Russland hat erklärt, dass ein vollständiger Rückzug Irans aus Syrien unrealistisch sei. Israel hat den Iran gewarnt, es werde die Verwurzelung einer iranischen Präsenz in Syrien nicht tolerieren.

Im Anschluss nutzten viele interessierte Bürger  bei einem kleinen Imbiss miteinander ins Gespräch zu kommen.